Auf der Ruta de los Siete Lagos…

Auf der Ruta de los Siete Lagos…

… nach San Martin de los Andes –

Vom Valle Cochamo kommend haben wir die Nacht am Paso Cardenal Samora verbracht und fahren nun bei miesem Nebel-/Niesel-/Wolkenwetter den Pass auf der argentinischen Seite runter. Wir wollen die angefangene Ruta de los Siete Lagos beenden. Lago Espejo Grande und Chico kennen wir bereits, Correntoso und Traful ebenfalls. Der erste neue See ist Lago Escondido, der wirklich gut versteckt von Bäumen zu unserer Linken auftaucht und ein intensives Türkis hat. Kurz danach erreichen wir Lago Villarino und machen erstmal eine Pause. Marie schreibt Blogeinträge, während Timm an einem Schriftzug für unsern Camper arbeitet. Das Ergebnis lässt sich sehen und das Wetter so langsam auch. Quasi auf der anderen Straßenseite liegt Lago Falkner mit einer interessanten Felsformationen im Hintergrund.

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Der Umgebung sieht man so richtig an, dass wir uns mitten im bunten Herbst befinden. Komisches Gefühl, wenn auf Facebook die ersten Frühlingsbilder aus Deutschland auftauchen. Irgendwie verdreht. Der Ruta 40 folgend ist der nächste Stopp beim Cascada Vullignanco, wo das Wasser des Rio Filuco 20m in die Tiefe stürzt. Etwas abseits gelegen macht der Lago Hermoso seinem Namen alle Ehre. Vorbei am Lago Machónico erreichen wir dann schließlich den letzten See. Lago Lácar taucht unter uns auf und am gegenüberliegenden Ufer sieht man auch schon das Ziel San Martín de los Andes.

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Die kleine Stadt gefällt uns richtig gut, gepflegt, gemütlich und ruhig ist es hier, schöne Häuser und Kirchen, nur leider kein guter Campingplatz. Nach langem Suchen können wir nach 4 bzw. 7 Tagen endlich in einem Hostel duschen. In einem Irish Pub kann Timm die letzten Minuten des Europa League-Spiels Dortmund-Liverpool schauen. 1:1 am Ende. Ob das für das Rückspiel reichen wird?

Anschließend gehen wir in ein Steak-Restaurant in der Hoffnung das Erlebnis von Bariloche wiederholen zu können, was nicht ganz gelingt, aber trotzdem super schmeckt. Zum Schlafen stellen wir uns ans Ufer des Lago Lácar und erreichen zum ersten Mal die magische Nullgradgrenze. Brrr! Der Nebel über dem See am nächsten Morgen sieht toll aus. Wir schlendern durch die Stadt auf der Suche nach mehr Licht für das Innere unseres Campers. Mittlerweile kochen wir fast immer drinnen und mehr Licht beim Schnibbeln wäre schon besser. Leider ist nicht das Richtige dabei und so brechen wir auf und verlassen San Martin über die Nordseite des Sees. Kurz bevor wir die Grenze erreichen, verstecken wir noch ein paar Lebensmittel, bevor die chilenischen Grenzbeamten wieder alles wegschmeißen.

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07.04. – 08.04.2016